Offener Brief an OB Vogt

Sehr geehrter Herr OB Vogt, lieber Karsten,

mit Verwunderung nehmen wir die Pressemitteilung der Stadtverwaltung vom Freitag (s. auch ähnlich lautender Artikel der SäZ vom 31. Mai 2024) zur Kenntnis, demzufolge das Kulturbüro aus “organisatorischen Gründen” die für den 21. Juni 2024 geplante “Fête de la Musique” in Bautzen absagt, während sie in Kamenz und Pulsnitz wie geplant stattfindet. Ferner falle auch die “Lange Nacht der Kultur” dieses Jahr in Bautzen aus, die vom Museum organisiert wurde.

Wir Stadträte vom BBBz haben folgende eilbedürftige Anfragen:

  1. Wieso haben Sie uns als OB zu diesen Absagen nicht spätestens und pflichtgemäß in der Stadtratssitzung am 29. Mai 2024 informiert? Nur über den guten Ablauf des Bautzener Frühlings zu berichten, ist in diesem Kontext doch etwas einseitig.
  2. Wir beantragen hiermit die unverzügliche Angabe der jeweiligen konkreten “organisatorischen Gründe” für die beiden o.g. kurzfristigen Absagen von wichtigen kulturellen Veranstaltungen in unserer Stadt – zumal Nachbarstädte diese durchführen werden.
  3. Wie viel Geld und wie viel Zeit (in Mitarbeiterarbeitsstunden) wurden für beide Projekte, also vom Kulturbüro und vom Stadtmuseum, bis zur erfolgten Absage aufgebracht?

Wir respektieren grundsätzlich die Regelung, dass Sie als OB bis zu vier Wochen Zeit für Stadtratsanfragen haben. In diesem einfach gelagerten Beantwortungsfall bestehen wir aber aus offensichtlicher politischer Notwendigkeit auf einer Beantwortung vor den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024, um den Bürgern die Möglichkeit zu geben, hierauf angemessen zu reagieren. Eine Nicht-Antwort würden wir – und sicherlich auch unsere Bautzener Bürgerschaft – als den Affront werten, den das Versäumnis, das Stadtratskollegium rechtzeitig zu informieren, bereits darstellt.

Fraktion Bürger Bündnis Bautzen e. V.

Jörg Drews für Bautzen

Am 9. Juni sind Kommunalwahlen in Sachsen. An diesem Tag bekommt auch Bautzen einen neuen Stadtrat. Jörg Drews tritt wieder an und bewirbt sich um eine Wiederwahl. Vieles ist in den letzten Jahren passiert – in der Politik, in den Unternehmen, in der Gesellschaft, im Leben jedes einzelnen. Um zu zeigen, was ihn aktuell bewegt und was er einbringen möchte, hat Jörg Drews in den letzten Wochen ein paar Positionen in Form von Videos bezogen.

Bautzen kann mehr!

Jörg Drews für den Strukturwandel

Jörg Drews für ein wirtschaftliches Zentrum

Jörg Drews für Bildung und Sport

Jörg Drews für eine sinnvolle Stadtentwicklung

Jörg Drews für Bautzen!

Kasperltheater: Die dummdreiste und infantile Wählerverhöhnung der CDU Bautzen

Wieder einmal beweist die CDU in Bautzen, wie wenig Empathie gegenüber dem Bürger sie besitzt – bei gleichzeitiger Selbstüberschätzung bis hin zur Hybris. Die Form des Wahlkampfes, die die CDU Bautzen im aktuellen Kommunalwahlkampf wählt, ist peinlich, beschämend und unwürdig. Diese Kritik bezieht sich nicht auf die politischen Inhalte – es ist legitim, unterschiedliche Meinungen, Konzepte und Vorstellungen zu haben. Diese zu präsentieren und um diese zur ringen, macht Wahlkampf sinnvoll und Politik transparent. Es ist das Wesen der Demokratie.

Der infantile Bürger

Was aber nicht geht, ist, den Wähler intellektuell zu degradieren und ihn damit herabzuwürdigen. Genau das tut die CDU in Bautzen aber mit ihrem YouTube-Kanal, der unter https://www.youtube.com/@cdu.stadt.bautzen zu bestaunen ist. Die dort eingestellten Videos „inszenieren“ die Bautzener Kommunalpolitik sowie die anstehende Kommunalwahl als Kasperltheater.

Objekt statt Subjekt

Politik, insbesondere in der Kommune, betrifft das Leben der Menschen unmittelbar. Politiker greifen mit ihren Entscheidungen in das Leben der Bürger ein. Zugleich sind Kommunalpolitiker der erste Ansprechpartner für den Bürger bei ihren Anliegen und höchstpersönlichen Interessen. Kommunalpolitiker repräsentieren ihre Parteien oder Wählervereinigungen, manche, je nach Amt und Funktion, gar die Stadt oder Gemeinde selbst. Kommunalpolitiker sollen, ja müssen in dieser Hinsicht Vorbilder sein. Was sie sagen, entscheiden und durchsetzen, hat Gewicht und Relevanz. Kommunale Entscheidungen und Handlungen sind eben kein „Tri tra tralala“, kein Kasperletheater.

CDU beleidigt die Wähler und den politischen Diskurs

Was die CDU auf ihrem YouTube-Kanal aufführt, offenbart ihr Menschen- und Wählerbild – und das in mehrfacher Hinsicht. Diese Darstellung beleidigt alles, wofür Politik stehen sollte. Da ist zum einen der politische Betrieb selbst, der Raum, in dem Entscheidungen getroffen werden, Kompromisse gesucht und eine sachliche Auseinandersetzung stattfindet. Diesen als Kasperltheater darzustellen ist respektlos und eine Ohrfeige für jeden, der sich mit seiner Zeit und seinen persönlichen Ressourcen in der Kommune engagiert. Anscheinend sieht die CDU Politik nur als Schauspiel, nicht aber als Dienst am Bürger. Was für eine Beleidigung auch der eigenen Mitglieder, Kandidaten und Mandatsträger.

Zum Zuschauer degradiert

Dann ist da die Beleidigung des Wählers – ebenfalls in doppelter Hinsicht. Zum einen ist der Wähler passiver Zuschauer, der etwas vorgeführt bekommt. Er wird zum Zuschauer degradiert, nicht zum Mitmachen eingeladen und als der wahre Akteur in der Kommune gefeiert. Er schaut sich stattdessen eine infantile Inszenierung an, bei der die CDU ihm vorschreibt, was er zu denken hat. Der Wähler wird zum Objekt. Er ist nicht Subjekt von Entscheidungen und politischer Willensbildung, sondern jemand, dem man mit einfachsten Worten die Welt erklären muss. Der Wähler als passiver und infantiler Betrachter.

Nicht mehr als eine Marionette

Zum anderen ist da die „Aufführung“ selbst. Der Bürger, hier dargestellt als „Oma mit Hund“, ist intellektuell einfach gestrickt, wirkt profan und ebenso infantil. Er wird auf der Bühne als so „dumm“ dargestellt wie als Zuschauer. Der Wähler, nach Meinung der CDU, ist anscheinend unfähig, komplexe Sachverhalte zu denken und auszudrücken. In Kindersprache formuliert er seine Gedanken, als zu bevormundendes Objekt trifft er seine Entscheidungen. Das Bild, dass der Bürger wie eine Puppe gelenkt wird, tut ihr Übriges. Er ist nicht mehr als eine Marionette, die an den Fäden der Politik hängt.

Erschreckende Menschenbild

Das Menschen- und Wählerbild der CDU ist erschreckend. Es beleidigt. Es ist zutiefst beschämend. Es ist eine Verhöhnung der Politik und der Menschen, ohne Empathie und Intellekt, ohne jede Schamgrenze dessen, was demokratischer Wahlkampf sein soll und muss, nämlich ein sich dem Bürger stellen, ihn motivieren, eine Entscheidung zu treffen, wie er selbst seine Zukunft in seinem unmittelbaren Lebensumfeld gestalten möchte. Der Bürger ist der Souverän, nicht der Kasper. Eine Partei, die das nicht so sieht, hat jede Legitimation verspielt, die Interessen anderer zu repräsentieren.

Keine eigenen Vorschläge

Dabei macht die CDU in ihrem Kasperltheater keine eigenen Vorschläge, sondern arbeitet sich nur an den politischen Wettbewerbern ab. Sie inszeniert ihre Wählerverachtung auf dem Rücken anderer, was diese Form der Darstellung zusätzlich unwürdig erscheinen lässt.

Respektlos und demokratieschädlich

Eine größere Offenbarung, wie entfremdet eine Partei vom Bürger sein kann, gibt es nicht. Ein solches Bild des Wählers ist menschenverachtend. Wer das sieht, muss sich mit Abscheu von der Politik abwenden. Das ist das Gegenteil dessen, was notwendig ist. Wir brauchen keine passiven Kasper, sondern aktive Bürger, die ihre Stimme erheben: für mehr Diskurs, für mehr Meinungsvielfalt und für eine einladende Bürger- und Zivilgesellschaft. Demokratie lebt vom Mitmachen, von Respekt. Diesen lässt die CDU hier extrem vermissen.

In stiller Trauer um Andreas Eisermann

Mit tiefer Trauer haben wir vom Tod unseres Freundes und geschätzten Mitglieds Andreas Eisermann erfahren. Andreas war für seine offene, herzliche und direkte Art bekannt, die eine große Lücke in unseren Reihen hinterlässt. Sein Engagement und seine Persönlichkeit prägten unser Bündnis und bereicherten unser gemeinsames Wirken.

Wir werden Andreas stets in guter Erinnerung behalten und ihm ein ehrendes Andenken bewahren. Unser Mitgefühl gilt in dieser schweren Zeit seiner Familie.

Stellungnahme zum SZ-Artikel: Notinseln für Kinder in Bautzen

Die Sächsische Zeitung berichtete am 2. Mai 2024 über den Vorstoß einzelner Stadträte zu “Einrichtung” von Notinseln für Kinder in Bautzen. Hier der entsprechende Artikel:

https://www.saechsische.de/bautzen/lokales/bautzen-notinseln-hilfe-fuer-kinder-projekt-stadtrat-tattoo-studio-praevention-5995882-plus.html

Dr. Dirk Lübke positionierte sich mittels Leserbrief – der direkt der SZ-Redaktion zugestellt wurde – stellvertretend für das BBBz:

“In Ihrem heutigen Artikel “Bautzener Geschäfte sollen Hilfe für Kinder in Not anbieten” berichten Sie über den Antrag der Fraktion Freie Wähler zum “Notinsel”-Franchise-Projekt. In der Stadtratssitzung am 24. April 2024 stellte ich für die Fraktion Bürger Bündnis Bautzen (BBBz) den Antrag einer Vorberatung im Hauptausschuss, der aus guten Gründen von den Stadtratskollegen auch mehrheitlich angenommen wurde.

Ich stelle fest, dass es der Oberbürgermeister – trotz ausreichender Ladungszeit – unterlassen hat, den Hauptausschuss hiermit in seiner nicht-öffentlichen Sitzung am 8. Mai 2024 zu befassen. Auch handelt es sich um eine klassische Zeitungsente, dass der Hauptausschuss in seiner Sitzung am 8. Mai “entscheiden” könnte.

All dies bedeutet, dass sich das scheidende Stadtratskollegium allenfalls nach den Kommunalwahlen am 9. Juni 2024 noch mit diesem Thema befassen kann bzw. muss. Das ist auch besser so für diesen untauglichen Wahlkampfversuch.

Inhaltlich schließe ich mich den Ratskollegen Steffen Tech und Sieghard Albert an, dass wir ein solches Gutmenschen-Projekt in unserer Stadt Bautzen nicht brauchen, denn jeder vernünftige Erwachsene wird einem in seinem Geschäft Zuflucht suchenden Kind sofort und instinktiv Hilfe und Schutz gewähren.

Ich behaupte, jedes Bautzener Geschäft ist gerne eine “Notinsel” für Kinder. Dafür bedarf es keiner Werbung, keiner Schulung und keiner Franchise-Patente.

Der Wahlkampf 2024 startet: Für Sie vor Ort.

Wir sind engagierte Bürger aus und für Bautzen, die sich zusammengeschlossen haben, um das Beste für die Menschen zu erreichen, die gerne hier leben. Wir sind keine Partei. Ideologie und Parteidoktrin sind uns ebenso fremd wie parteipolitische Ränkespiele und Postengeschacher. Wir schauen auf die Themen vor Ort. Wir agieren vor Ort – nur vor Ort. Dabei setzen wir auf die Kraft der Zivilgesellschaft, der Bürger, die ihre Stadt am besten gestalten können. Das ist unser Credo.

Wir möchten mit Ihnen ins Gespräch kommen.

Es geht um Bautzen. Es geht um die Zukunft. Besuchen Sie uns. Überzeugen Sie sich.

  • 01. Mai 2024 | 10.30 bis 13.30 Uhr: Bahnhof Bautzen
  • 04. Mai 2024 | 10.00 bis 13.30 Uhr: Reichenstraße / Ecke Hauensteingasse
  • 11. Mai 2024 | 10.00 bis 13.30 Uhr: Kornmarkt an der Halbkugel
  • 18. Mai 2024 | 10.00 bis 13.30 Uhr: Kornmarkt an der Halbkugel
  • 06. Juni 2024 | 10.00 bis 13.30 Uhr: Reichenstraße, direkt am Reichenturm

Offener Bruch mit der CDU in Woldegk: „Offene Liste Woldegk“ als neue politische Kraft

In Woldegk, einer Stadt im Südosten von Mecklenburg-Vorpommern, hat sich ein politischer Wandel vollzogen. Jahrelang stellten sich Kandidaten, unabhängig davon, ob sie der CDU angehörten oder nicht, über diese Partei zur Wahl. Doch diese Ära ist nun Geschichte. Stattdessen tritt die „Offene Liste Woldegk“ als neue politische Kraft auf den Plan.

Gründe für den Bruch

Ein entscheidender Faktor für diesen Schritt ist die Kriegsrhetorik auf Bundesebene. Die CDU bietet als Oppositionsführerin aus Sicht der „Offenen Liste Woldegk“ keine glaubwürdigen Alternativen. Der Grundsatz „Nie wieder Krieg!“ scheint in den Hintergrund gerückt zu sein, was für die Bürgerinnen und Bürger in Woldegk Anlass genug ist, neue politische Wege zu beschreiten.

Ziele und Schwerpunkte der “Offenen Liste Woldegk”

Im Wahlprogramm der „Offenen Liste Woldegk“ wird der Fokus auf eine bürgernahe kommunale Politik gelegt. Transparenz und Bürgerbeteiligung stehen dabei im Vordergrund, insbesondere bei wichtigen städtischen Entscheidungen. Darüber hinaus setzt sich die Gruppe für die Förderung ehrenamtlicher Arbeit ein.

Kommunalwahl im Juni

Die „Offene Liste Woldegk“ präsentiert sich mit einer starken Präsenz von zwölf Kandidaten bei der Kommunalwahl im Juni. Dies hat zur Folge, dass kein einziges CDU-Mitglied zur Wahl steht – ein harter Schlag für die einstige Volkspartei.

Darum geht es uns, dem BBBz, in Bautzen

Wir sind engagierte Bürger aus und für Bautzen, die sich zusammengeschlossen haben, um das Beste für die Menschen zu erreichen, die gerne hier leben. Wir sind keine Partei. Ideologie und Parteidoktrin sind uns ebenso fremd wie parteipolitische Ränkespiele und Postengeschacher. Wir schauen auf die Themen vor Ort. Wir agieren vor Ort – nur vor Ort. Dabei setzen wir auf die Kraft der Zivilgesellschaft, der Bürger, die ihre Stadt am besten gestalten können. Wir sind ein Teil jener Zivilgesellschaft – Arbeiter, Angestellte sowie Rentner, Unternehmer und Selbständige, Führungskräfte und Dienstleister. Wir kommen aus allen gesellschaftlichen Schichten und Generationen, aus unterschiedlichen Kulturen und Lebenswelten. Was uns eint, ist die Liebe zu Bautzen und zur Oberlausitz und das Engagement für unsere Heimat. Brandmauern und Denkverbote lehnen wir ab – wir integrieren, statt zu spalten. Uns ist jeder wichtig, jeder einzelne. Wir arbeiten und denken ohne ideologische Schranken und reichen jedem die Hand, der nicht fremdgesteuert oder total ideologisch verbohrt ist.

Diese Ziele sind: eine starke, widerstandsfähige und pulsierende lokale Wirtschaft, ein breites kulturelles und gesellschaftliches Angebot, sowohl für die Einheimischen als auch für Besucher und Gäste, ein reichhaltiges Vereinsleben und ein attraktives Lebens-, Wohn- und Verkehrsumfeld, kurz gesagt; eine funktionale soziale und technische Infrastruktur.

Peter Hahne spricht Klartext.

Was ist los in unserem Land? Schüler können nicht mehr lesen und schreiben. Wer sich für Diplomatie einsetzt, gilt als Verräter. Gendergerechte Sprache im Zug und auf Beipackzetteln, aber nicht genug Medikamente und keine funktionierende Bahn. Wir sollen blechen für Prunk-Kanzleramt oder Politiker-Protz-Fotos. „Corona“ bleibt unaufgeklärt. Und der Fußball ist nur noch Weltmeister queerer Hochmoral. Überall Haltung statt Leistung. Ja, ist das euer Ernst? Peter Hahne entlarvt den Schwachsinn. Wie immer mit Hirn, Herz und Humor. Sein Markenzeichen: Klartext.

Peter Hahne in Bautzen: „Ist das euer Ernst?!“

Am 12. März 2024 hatte das Bürger Bündnis Bautzen (BBBz) in Bautzen das Vergnügen, Peter Hahne bei der Vorstellung seines neuesten Buches „Ist das euer Ernst?!“ begrüßen zu dürfen. 

Was ist los in unserem Land? Schüler können nicht mehr lesen und schreiben. Wer sich für Diplomatie einsetzt, gilt als Verräter. Gendergerechte Sprache im Zug und auf Beipackzetteln, aber nicht genug Medikamente und keine funktionierende Bahn. Wir sollen blechen für Prunk-Kanzleramt oder Politiker-Protz-Fotos. „Corona“ bleibt unaufgeklärt. Und der Fußball ist nur noch Weltmeister queerer Hochmoral. Überall Haltung statt Leistung. Ja, ist das euer Ernst? Peter Hahne entlarvt den Schwachsinn. Wie immer mit Hirn, Herz und Humor. Sein Markenzeichen: Klartext.

Fast 1.000 Zuhörer fanden sich in der Krone ein, um den Worten des Autors zu lauschen. Aufgrund des enormen Besucherandrangs verzögerte sich der Beginn der Veranstaltung leicht. Ein kurzes Gespräch mit dem Referenten wurde von Eingeschenkt TV vor Beginn des Vortrags aufgezeichnet. Die Moderation übernahm dann Jörg Drews, Stadtrat für das BBBz.

Als Gastgeschenk gab es für Peter Hahne ein sogenanntes Hungertuch – mit einem ernsten Hintergrund und einer zentralen Botschaft: Armut schafft Demut. Demut schafft Fleiß. Fleiß schafft Reichtum. Reichtum schafft Übermut. Übermut schafft Krieg. Krieg schafft Armut.

Da es aus dem Jahr 1630 stammen soll, ist anzunehmen, dass frühere Generationen immer wieder Situationen durchlebt haben, die der jetzigen Lage sehr ähnlich sind. Und die entscheidende Frage stellt sich: “Muss es immer wieder in Krieg enden, damit uns die Armut zwingt, wieder vernünftig zu werden?”

Das Bürger Bündnis Bautzen e. V. als Veranstalter, der Förderverein Krone Bautzen e. V. und das Bündnis Oberlausitz möchten sich herzlich bei den vielen Helfern für ihren Einsatz beim Einlass, der Garderobe und der Aufsicht bedanken. Ein besonderer Dank gilt auch den zahlreichen Zuhörern, die geduldig die Warteschlangen überstanden haben.

Es war ein wundervoller Abend! Vielen Dank an Peter Hahne für seine inspirierenden Worte!

Impressionen des Abends

Stellungnahme zum SZ-Artikel

Unter der Überschrift „Anzeige wegen mutmaßlicher Tonaufnahmen“ berichtet ein Lokalredakteur der Sächsischen Zeitung über ein Vorkommnis vom 6. März 2024 vor dem Bahnhof Bautzen.

Schon die Überschrift des Artikels erweckt dabei den Eindruck, dass die Tonaufzeichnungen der Kamera deutlich wichtiger sind als die Sachbeschädigung am Bahnhof.

Die Mitglieder vom Bürger Bündnis Bautzen e.V. haben volles Verständnis dafür, wenn jemand sein Hab und Gut, das bereits mehrfach durch blinde Zerstörungswut von Chaoten beschädigt wurde, schützen will. Viel zu häufig laufen Anzeigen gegen Unbekannt ins Leere, letztendlich können nur Kameraaufzeichnungen Hinweise für eine Täterermittlung liefern.

Nach unserem Kenntnisstand werden die Aufnahmen nicht öffentlich zugänglich gemacht und dienen allein der Gefahrenabwehr. Es darf bezweifelt werden, ob hier der Datenschutz wichtiger wiegt als der Opferschutz. Auch muss bezweifelt werden, dass bei der am Bahnhof tagsüber herrschenden Geräuschkulisse einzelne Stimmen noch wahrnehmbar oder gar zuordenbar sind. Die Aufnahmen erfolgen ausschließlich zum Schutz des Gebäudes und des Eigentums der Mieter. Auch aus diesem Grund scheint die Reaktion eines Bürgers aus dem Landkreis unserer Meinung nach völlig überzogen zu sein. Videoüberwachung ist in vielen Großstädten und auf öffentlichen Plätzen bereits seit Jahren Gang und Gäbe. Der Bahnhof ist ein öffentlich zugängliches Gebäude.

Opfer in diesem Fall ist klar der Bahnhofseigner, dessen Eigentum wiederholt angegriffen wurde. Jeder Hausbesitzer in Bautzen, der bereits Graffiti-Schmierereien oder eingeschlagene Scheiben zu beklagen hatte, wird diese Auffassung teilen. Erst an zweiter Stelle stehen für uns die etwaigen datenschutzrechtlichen Bedenken.

Das Bürger Bündnis Bautzen e. V. fordert eine rasche Aufklärung der Hintergründe. War es wirklich Zufall, dass gerade der Bahnhof beschädigt wurde? Gibt es politische Motive für die Tat? In welchem Verhältnis steht der Anzeigenerstatter zum Täter?

Wir hoffen auf eine objektive Berichterstattung der regionalen Medien, sobald es neue Fakten zum Fall gibt.