BBBz-Ratsmitglied Jörg Drews: CSD in Bautzen wirkt nach – OB Vogt beweist schlechten Stil

BBBz-Stadtrat Jörg Drews bezieht auf seiner Website Stellung zum CSD in Bautzen:


Der CSD in Bautzen wirkt nach. Ich habe mich im Vorfeld darum bemüht, diese Veranstaltung sicherer zu machen, und vor möglichen Ausschreitungen gewarnt. Hinweise und Indizien hierfür gab es reichlich. Letztlich ist das Event halbwegs geordnet verlaufen – und nun rühmt sich OB Vogt seines Erfolges.

Im Übereifer hat er mir sogar eine öffentliche Anfrage über den Stadtrat zukommen lassen und fordert darin eine schriftliche Stellungnahme, wie ich die Sicherheitslage der Veranstaltung und den diesjährigen CSD insgesamt bewerte.

Meine Antwort ist eindeutig: Diese Anfrage zeigt einmal mehr schlechten politischen Stil. Dass der CSD besser verlaufen ist als im Vorjahr, ist nicht das Verdienst des Oberbürgermeisters. Vor allem aber stehen wir in Bautzen vor ganz anderen Herausforderungen, denen dieser OB offensichtlich nicht gewachsen ist.

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Warnungen ernst nehmen

BBBz-Stadtrat Jörg Drews bezieht auf seiner Website Stellung zum bevorstehenden CSD in Bautzen:


Wenn die Antifa droht, ist verharmlosen keine Option

Am kommenden Sonntag (10. August) ist CSD in Bautzen. Im vergangenen Jahr sind bereits Randalierer aus der ganzen Bundesrepublik angereist, um Krawall zu machen. Die Bilder gingen bundesweit durch die Medien und haben das Narrativ des „rechten Bautzen“, des „undemokratischen Bautzen“ und vor allem des „intoleranten Bautzen“ weiter gefestigt. Ein gefundenes Fressen: immer wieder Sachsen, immer wieder Bautzen, klar, die da in der Lausitz. Etliche bundesweite und teils internationale TV-Berichte haben diese Bilder transportiert. Das darf sich 2025 nicht wiederholen.

Rechtsradikale hatten sich beim letztjährigen CSD als Gegendemonstration formiert und die Teilnehmer rüde beschimpft und teilweise gar physisch angegriffen. Das waren aber kaum Bautzener Bürger, sondern in der breiten Mehrheit angereiste Profi-Krawallmacher. Das ist der eine Teil der Wahrheit. Die Stadt, der Landkreis, die staatlichen Sicherheitsbehörden und die Gesellschaft dürfen nicht dulden, dass Menschen verhöhnt und angegriffen werden. Egal, wie man zum CSD steht: Jeder Mensch hat ein Recht zu demonstrieren, sich frei und sicher in der Öffentlichkeit zu bewegen und ein fröhliches Straßenfest zu feiern. Wer dies stört, macht sich entweder strafbar oder beweist zumindest eine nicht tolerierbare Haltung.

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Offener Brief an den Oberbürgermeister der Stadt Bautzen

Ihre Verantwortung als Ortspolizeibehörde – keine Eskalation beim CSD dulden!

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

mit vorangegangenen Schreiben informierte unser Mitglied und Stadtrat Jörg Drews über eine mögliche Verschärfung der Gefahrenlage beim diesjährigen CSD in Bautzen. Er wies explizit darauf hin, dass linksextremistische Gruppen Aufrufe zur Teilnahme gestartet haben.

Aus den vorliegenden Antworten leiten wir ab, dass Sie die Verantwortung für die Sicherheit der Veranstaltung beim Leiter des städtischen Ordnungsamtes und der Polizei sehen. Die Polizei wiederum schätzt die Gefahrenlage ähnlich ein wie im Jahr 2024.

Beiden Annahmen müssen wir entschieden widersprechen.

Als Chef der Ortspolizeibehörde tragen Sie die unmittelbare Verantwortung dafür, dass beim bevorstehenden CSD in Bautzen keine Eskalation auftritt – weder durch rechts- noch durch linksextremistische Kräfte, die bereits über einschlägige Plattformen wie Indymedia versuchen, unsere Stadt als Bühne zu missbrauchen. Gerade darin sehen wir eine deutliche Zunahme des Gefahrenpotentials in diesem Jahr.

Wir fordern Sie mit Nachdruck auf, Ihrer gesetzlichen Pflicht zur Gefahrenabwehr konsequent nachzukommen. Bautzen darf nicht erneut zur Kulisse ideologisch motivierter Ausschreitungen werden. Die Sicherheit der Teilnehmer, der Bevölkerung und des öffentlichen Raumes hat oberste Priorität – und liegt in Ihrer Zuständigkeit.

Wir erwarten, dass Sie als Ortspolizeibehörde alle notwendigen Maßnahmen veranlassen, um insbesondere einer gewaltbereiten linken Szene keinen Raum zu geben. Keine Toleranz für politische Gewalt – egal aus welcher Richtung.

Stadtratsfraktion des
Bürger Bündnis Bautzen e. V.

Sorge um die Sicherheit beim CSD in Bautzen – Appell der BBBz-Stadtratsfraktion

Die BBBz-Stadtratsfraktion blickt mit Sorge auf die geplante Durchführung des Christopher Street Day (CSD) am 10. August 2025 in Bautzen. Der CSD steht für Vielfalt, Toleranz und Sichtbarkeit.

Umso beunruhigender ist für uns der Umstand, dass zur Teilnahme an dieser Veranstaltung nun über die Plattform Indymedia aufgerufen wird – ein Medium, das seit Jahren wegen extremistischer Inhalte, Gewaltaufrufe und Bekennerschreiben zu Straftaten in der Kritik steht. Unter dem Titel „Queere Sichtbarkeit braucht Sicherheit – Solidarisch für das bunte Hinterland“ wird dort eine Gegenmobilisierung zu einer vermeintlich bevorstehenden rechten Störung des CSD angekündigt. Solche Aufrufe drohen, den legitimen Ausdruck von Vielfalt in den Schatten politischer Radikalisierung zu stellen.

Wir möchten unmissverständlich klarstellen: Die BBBz-Stadtratsfraktion lehnt jede Form politisch motivierter Gewalt ab – ob von rechts, von links oder aus anderen ideologischen Richtungen.

Auf Initiative unseres Fraktionsmitglieds Jörg Drews, der sich bereits mit einem persönlichen Schreiben an Oberbürgermeister Karsten Vogt gewandt hat, bringen wir diese Bedenken nun auch öffentlich zur Sprache. Jörg Drews, selbst mehrfach Zielscheibe linksextremer Anfeindungen über Indymedia, hat die Problematik bereits gegenüber der Stadtverwaltung adressiert und konkrete Fragen zur Sicherheitslage aufgeworfen. Besonders der Umstand, dass ausgerechnet über ein radikales Medium wie Indymedia zur Teilnahme an einer Veranstaltung in Bautzen aufgerufen wird, muss nach unserer Auffassung ernst genommen werden.

Unser Appell richtet sich daher an die Stadtspitze und die zuständigen Sicherheitsbehörden:

  1. Welche konkreten Maßnahmen sind geplant, um einen friedlichen und sicheren Verlauf des CSD zu gewährleisten?
  2. Wie wird verhindert, dass Extremisten – gleich welcher Couleur – den Tag für Provokationen oder Eskalationen instrumentalisieren?

Bautzen darf nicht erneut durch unkontrollierte Gewaltausbrüche bundesweit in die Schlagzeilen geraten. Es liegt in unser aller Verantwortung, rechtzeitig präventiv zu handeln – mit einer klaren Haltung gegenüber politischem Extremismus und mit einem wirksamen Sicherheitskonzept für die Veranstaltung. Wir fordern eine transparente Kommunikation über die Gefahrenlage und erwarten eine öffentliche Positionierung der Stadtverwaltung, wie sie mit dem Spannungsfeld zwischen legitimer Demonstration und extremistischer Einflussnahme umzugehen gedenkt.

Videoüberwachung am Bahnhof vs. Videoüberwachung am Kornmarkthaus

BBBz-Stadtrat Jörg Drews nimmt auf seiner Website Stellung zur Videoüberwachung, die nun am Kornmarkthaus realisiert wird – im Gegensatz zum Bahnhof:


Willkürliche Verbote gefährden Menschen und Unternehmen: Datenschutzbeauftragte handelt gegen die Sicherheitsinteressen der Bevölkerung und misst mit zweierlei Maß

Rund um das Kornmarkthaus in Bautzen wird jetzt videoüberwacht. Die Begründung: zunehmender Vandalismus, Belästigungen und Sachbeschädigungen. Die Kameras sollen helfen, Straftaten zu verhindern, und, wenn sie doch begangen werden, die Täter schneller zu identifizieren und die Straftaten aufzuklären. Bravo. Eine gute Entscheidung. Es ist richtig, dass das Areal rund um das Kornmarkthaus mit Kameras überwacht werden darf und so die Sicherheitsinteressen der Bürger und Passanten, der Geschäftsleute und Anlieger geschützt werden. Die Polizei begrüßt das neue Konzept der Videoüberwachung. Und angeblich wurden auch die Datenschutzbehörden einbezogen, damit gesetzlich und IT-technisch alles mit rechten Dingen zugeht. Die Bautzener Wohnungsbaugesellschaft (BWB) hat anscheinend alles richtig gemacht.

Sogar die Sächsische Zeitung applaudiert: endlich wird gehandelt, das wurde auch Zeit, Schandflecke durch Vandalismus und Schmierereien sollen verschwinden, der Ort soll wieder lebens- und liebenswert werden und Begegnungen erlauben, die man genießen kann. Alles richtig. Glückwunsch an die BWB und die Stadt zu dieser Maßnahme.

Kornmarkt ja, Bahnhof nein?

Aber nun frage ich mich, was ist am Kornmarkthaus anders als am Bahnhof? Beide Gebäude und mit Video zu überwachende Areale sind gleichermaßen öffentlich. Auch die Geschäftsinhaber und die Reisenden, die Passanten und Besucher des Landratsamts wollen eine Videoüberwachung am Bahnhof – für die eigene Sicherheit. Auch das Landratsamt selbst sieht in der Videoüberwachung am Bahnhof nur Vorteile. Ebenso die Polizei, die immer mal wieder Kameraaufnahmen angefordert hat, als diese noch betrieben werden durften. Die Zahl der Sachbeschädigungen, Schmierereien und Übergriffe hat seit dem Abschalten der Kameras am Bahnhof deutlich zugenommen – sehr zum Leidwesen der Reisenden und der Geschäftsleute.

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Bautzen könnte mehr! Bautzen verdient mehr! Bautzen braucht eine andere Politik!

BBBz-Stadtrat Jörg Drews bezieht auf seiner Website Stellung zur Bilanz des Oberbürgermeisters Karsten Vogt:


Am 2. Juni tritt Oberbürgermeister Vogt vor die Kameras des MDR und berichtet stolz darüber, wie vorbildlich der Bautzener Bahnhof seit einigen Jahren ist. Als Kulisse des TV-Interviews dient der Bahnhofsvorplatz. Dass der OB überhaupt seitens des MDR angefragt wurde, ist einer Tagung des Deutschen Städtetages zu verdanken, in der die Themen attraktive Innenstädte, Bahnhöfe als innerstädtische Hotspots sowie die Deutsche Bahn und ihre Infrastruktur auf der Tagesordnung stehen.

Fremde Federn

OB Vogt nutzt seine Funktion, um sich mit fremden Federn zu schmücken. Denn: Der Bahnhof Bautzen wurde durch eine private Initiative restauriert und saniert sowie attraktiv gestaltet – nicht durch die Bahn, die Stadt oder eine öffentliche Institution. Privatwirtschaftliches Engagement hat dafür gesorgt, dass sich Reisende heute am Bahnhof Bautzen wohl und sicher fühlen können und sich gerne dort aufhalten, ja sogar verweilen und ihn als Eingangstor zur Stadt empfinden. Davon jedoch berichtet OB Vogt gegenüber dem MDR nicht.

Die Methode Vogt

Was dem OB zusätzlich zugutekommt: Der Bahnhof Bautzen wurde unlängst von der Allianz pro Schiene als „Bahnhof des Jahres“ ausgezeichnet. So kann Vogt glänzen. In „seiner“ Stadt geht es voran. Natürlich mag man einwenden, dass der OB nun einmal in seiner Funktion dafür der richtige Ansprechpartner ist. Er ist der Repräsentant der Stadt. Und wenn der Deutsche Städtetag tagt und sich zum Thema Bahninfrastruktur unterhält, dann ist der OB der Stadt mit dem „Bahnhof des Jahres“ der natürlichste Gesprächspartner, den man finden kann. Das hat eine gewisse Logik. Allerdings: Diese Art hat seitens des OB Methode.

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BBBz-Stadtrat Jörg Drews: Das Framing der Medien – Bautzen darf kein freundliches Gesicht bekommen

BBBz-Stadtrat Jörg Drews bezieht auf seiner Website Stellung zu einem Beitrag im MDR Sachsenspiegel.


Dazu, wie verzerrt die Medien über Bautzen berichten, habe ich hier und anderswo schon öfter Stellung genommen. Nun gibt es einen neuen Bericht, der das Framing der Medien hinsichtlich der Stadt wieder einmal unterstreicht. Am 17. Juni berichtet der „MDR Sachsenspiegel“ unter dem Titel „Von Damaskus nach Bautzen – Herausforderungen und Chancen für Syrer“ zweieinhalb Minuten lang über das syrische Ehepaar Layla Najib und Ziad Al Eid. Beide sprechen ausnahmslos positiv über die Stadt.

Bautzen ist eine freundliche Stadt

Layla Najib war bis vor kurzem als Architektin bei Hentschke Bau beschäftigt. Ziad Al Eid ist noch immer als Ingenieur im Unternehmen. Sie sind bekannt, haben Freunde in der Stadt, werden allseits geschätzt und berichten nicht zum ersten Mal öffentlich, wie sie in Bautzen ankamen, wie schnell sie Anschluss fanden, wie positiv es im Kollegenkreis und im Unternehmen für sie läuft, wie nett die Menschen zu Ihnen sind und dass sie keinerlei negative Erfahrungen gemacht haben. Das Ehepaar bescheinigt Bautzen und seinen Menschen eine herzliche Willkommenskultur und beschreibt, dass es ihnen in Bautzen besser geht als in Bochum – dort war ihre erste Station nach der Ankunft aus Syrien.

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BBBz-Stadtrat Jörg Drews: Sächsische Zeitung und DJV kritisieren Landrat Udo Witschas zu Unrecht

BBBz-Stadtrat Jörg Drews bezieht auf seiner Website Stellung zur Medienschelte an Landrat Udo Witschas:


Propaganda oder Journalismus?!

Vor einigen Tagen erhielt ich das Manuskript einer wissenschaftlichen Publikation, die im Herbst dieses Jahres erscheinen soll. Diese befasst sich mit dem Medienkonsum und den Mediengewohnheiten Ostdeutscher und beleuchtet auch die häufig vorgetragene Kritik an den klassischen Medien. Im Kern der Forschungsarbeit steht der Gedanke, dass Ostdeutsche feinere Antennen dafür haben, wenn es in den Medien eine Diskrepanz gibt zwischen dem eigenen realen Erleben sowie den persönlichen Alltagserfahrungen auf der einen Seite und dem, was dann in der Zeitung berichtet wird, auf der anderen. Auf 170 Seiten wird der Frage nachgegangen, wie es zu dieser Diskrepanz kommt, was die Interessen der Medien dabei sind und wie Leser aus Ost und West – man wollte bewusst beide Medienkonsumentengruppen miteinander vergleichen – diese Diskrepanz wahrnehmen und bewerten. Und es wird herausgearbeitet, wie sich diese Diskrepanz zu einer Distanz entwickelt, die schließlich zu einem veränderten Medienverhalten führt – und zu einer teilweisen Abkehr von eben jenen Medien.

Zeitungen schreiben andere Geschichten als das Leben

Explizit in der Forschungsarbeit erwähnt wird die Sächsische Zeitung, insbesondere der in Bautzen angesiedelte Redakteur David Berndt. Er ist auch mir gut bekannt, weil er regelmäßig Fragenkataloge schickt – mehr oder weniger tendenziös und suggestiv, in jedem Fall aber immer bemüht, ein bestimmtes Bild der Stadt, meiner politischen Arbeit und meines gesellschaftlichen Engagements zu zeichnen. Er ist eines der Beispiele journalistischer Tätigkeit, die die oben beschriebene Diskrepanz herbeiführt. Liest man seine Artikel, dann ist Bautzen eine „braune“, nicht lebenswerte Stadt, in der Extremisten sämtliche Organe und Strukturen unterwandern.

Berndt schreibt – ganz im Sinne von Oberbürgermeister Vogt – bestimmte Aktivistengruppen hoch und weite Teile derer, die sich mindestens ebenso sehr für mehr Demokratie und Pluralität einsetzen, nieder. Seine Berichte sind eindimensional: „buntes Bautzen“: gut, „Montagsdemo“: böse, „Drews-Engagement“: „umstritten“ (auch so ein Wort der Diffamierungsindustrie), Studie der Uni Leipzig zu angeblich „rechter Raumnahme durch extreme Unternehmer“: seriöse Wissenschaft.

Das sind eben jene Diskrepanzen, die nicht nur mir auffallen, sondern vielen in der Stadt und in der Region – und die durchaus zu einer weiteren Polarisierung beitragen. Und zur Medienkritik.

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BBBz-Antrag erfolgreich: Mehr Fahrradstellplätze am Hauptmarkt beschlossen

Ein Erfolg für mehr Bürgerfreundlichkeit und nachhaltige Mobilität in Bautzen: Der Stadtrat hat Ende des vergangenen Jahres einem Antrag der Fraktion BBBz zur Wiederherrichtung und Erweiterung der Fahrradstellplätze im Bereich der Tourist-Information am Hauptmarkt zugestimmt. Der Antrag wurde von Volker Bartko verfasst und im Stadtrat vorgestellt. 

Ziel des Antrags war es, beschädigte und unzureichende Fahrradabstellmöglichkeiten durch funktionale und optisch angemessene Stellplätze zu ersetzen. Der Zustand der bestehenden Anlagen war sowohl sicherheitstechnisch als auch städtebaulich nicht länger tragbar – insbesondere für Touristen und Bürgerinnen und Bürger, die zunehmend mit dem Fahrrad in die Innenstadt kommen. 

Konkret sollen mindestens zehn neue Stellplätze geschaffen werden. Eine Überdachung ist zunächst nicht vorgesehen, jedoch wird auch die Einrichtung von Lademöglichkeiten für E-Bikes geprüft – ein häufig geäußerter Wunsch, der von der Tourist-Information regelmäßig an die Stadt herangetragen wurde. 

Mit diesem Beschluss wird nicht nur die Aufenthaltsqualität am Hauptmarkt verbessert – es ist zugleich ein klares Bekenntnis zur Förderung nachhaltiger Mobilität und zur Weiterentwicklung des touristischen Angebots in Bautzen.

Sportförderung in Bautzen wird erhöht – Bürger Bündnis setzte sich erfolgreich für dauerhafte Lösung ein

In seiner Sitzung am 30. April 2025 hat der Stadtrat Bautzen eine Erhöhung der kommunalen Sportförderung beschlossen. Damit wird eine langjährige Forderung vieler Sportvereine in der Stadt endlich umgesetzt – das Bürger Bündnis Bautzen (BBBz) konnte einen zentralen Erfolg verzeichnen.

Bereits im vergangenen Jahr hatte das BBBz einen Antrag auf Erhöhung der Mittel eingebracht. Dieser wurde damals von mehreren Fraktionen abgelehnt. Die Gründe, warum damals so abgestimmt wurde, sind auch zum heutigen Zeitpunkt nicht nachvollziehbar. Seither wurden intensive Gespräche mit Vertreterinnen und Vertretern der Sportvereine geführt, die ihren gestiegenen Unterstützungsbedarf klar und nachvollziehbar darlegten. Das Stimmungsbild ist klar: Ihnen steht das Wasser bis zum Hals. Die Notwendigkeit zusätzlicher Mittel – insbesondere für den Kinder- und Jugendsport – wurde dadurch deutlich unterstrichen.

Auch das BBBz hatte für den aktuellen Haushalt einen eigenen Antrag in Vorbereitung, wollte jedoch zunächst die Entwicklung möglicher Änderungsanträge zur Haushaltssatzung abwarten. Überraschend brachte dann die CDU selbst einen Antrag zur Erhöhung der Sportförderung ein – trotz der Ablehnung im vergangenen Jahr. Dieser war jedoch aus Sicht des BBBz nicht konkret genug formuliert, da er eine Befristung der Erhöhung auf zwei Jahre vorsah. Anschließend wäre eine Nachverhandlung erforderlich gewesen.

„Uns war eine dauerhafte Erhöhung wichtig, keine Zwischenlösung auf Zeit“, betont Steffen Tech, Vorsitzender des Bürger Bündnisses. Um dies abzusichern, brachte das BBBz daher einen Änderungsantrag ein, der Klarheit und Verbindlichkeit in der Förderung schafft. Diesem Antrag folgten mehrheitlich auch die anderen Stadträte, sodass die Dauerlösung beschlossen werden konnte.

Verhältnismäßigkeit gegenüber anderen Förderbereichen jetzt herstellen

Mit der Erhöhung der Sportförderung wurde ein erster, längst überfälliger Schritt getan. Doch dieser Schritt allein genügt nicht. Es gilt nun, die Verhältnismäßigkeit der kommunalen Fördermittel insgesamt kritisch zu hinterfragen. Wenn für anderweitige Vorhaben oder Einrichtungen regelmäßig großzügige Summen bereitgestellt werden, darf es nicht sein, dass der Breitensport – insbesondere die ehrenamtlich getragene Jugendarbeit – auf den letzten Euro angewiesen ist. Eine gerechtere Mittelverteilung im städtischen Haushalt ist zwingend erforderlich, um dem Stellenwert des Sports in der Gesellschaft auch politisch Ausdruck zu verleihen.

Transparente Verteilung gemeinsam mit den Vereinen

In einem zweiten Schritt wird ab dem 15. Mai darüber beraten, nach welchen Kriterien die zusätzlichen Mittel zukünftig an die Sportvereine verteilt werden. Wichtig ist dem BBBz hierbei: Die Entscheidung soll gemeinsam mit den Vereinen entwickelt werden, um eine faire und bedarfsgerechte Lösung zu finden.

Dank an die Ehrenamtlichen im Sport

Das Bürger Bündnis Bautzen nutzt diese Gelegenheit, um allen ehrenamtlich Engagierten in den Sportvereinen der Stadt ausdrücklich zu danken – besonders jenen, die sich für den Kinder- und Jugendsport mit großem Einsatz stark machen. Ihre Arbeit bildet das Rückgrat des organisierten Sports in Bautzen und verdient nicht nur Anerkennung, sondern auch verlässliche finanzielle Rahmenbedingungen.