Reaktion des BBBz zur Resolution der AfD-Fraktion im Stadtrat Bautzen

„Demokratie in Bautzen“

In der Ratssitzung am 30. April hat die AfD-Fraktion eine Resolution unter dem Titel „Demokratie in Bautzen“ zur Abstimmung gestellt. Anlass dieser Beschlussvorlage waren Einlassungen des Oberbürgermeisters, in denen er „die Mitte der Gesellschaft“ zu definieren versuchte. Wer an „rechten Demos“ oder „Montagsdemos“ teilnimmt ist nicht „Mitte der Gesellschaft“, wer aber vor Antifa-Fahnen posiert, der ist seiner Meinung Teil dieser „Mitte“.

Die Presse hat ausführlich über die Resolution der AfD-Fraktion sowie die Debatte im Stadtrat berichtet. Weitere Hintergründe finden sich auch auf der Website unseres Fraktionskollegen Jörg Drews.

Als Büger Bündnis Bautzen hätten wir der Resolution der AfD-Fraktion zugestimmt. Hier unsere Argumente:

Demokratie ist keine Einbahnstraße. Demokratie kennt keine guten und schlechten Demokraten, sie kennt nur unterschiedliche Meinungen, die gleichberechtigt nebeneinanderstehen und die darum ringen, gehört zu werden. Die Mittel, der eigenen Meinung Ausdruck zu verleihen, sind vielfältig. Dazu gehören neben Veröffentlichungen in den klassischen und den sozialen Medien auch die Mitgliedschaft in gesellschaftlichen Initiativen und politische Kundgebungen. Auch diese Möglichkeiten, die eigene Meinung zu zeigen und zu demonstrieren, sind weder gut noch schlecht – sie sind Ausdruck politischer Partizipation und Mitbestimmung, ein Zeichen, dass die Bürger sich beteiligen am Dialog und an den Debatten, die ihre eigene Zukunft betreffen.

Eine lebendige Demokratie braucht diesen Diskurs. Sie braucht Menschen, die sich einbringen. Sie braucht Widersprüche und Reibung, denn nur so können auch Kompromisse entstehen und Weltanschauungen sichtbar werden. Wir nennen das gerne Pluralismus oder Vielfalt.

Bautzen ist bekannt für seine politische Pluralität. Bautzen ist lebendig. Kaum eine andere Stadt ist derart politisch und engagiert. Darauf sollten wir stolz sein – auf alle, die sich hier politisch, gesellschaftlich, sozial oder karitativ einbringen. Wir sollten sie nicht abwerten oder gegeneinander ausspielen. Wir sollten sie nicht einteilen in genehm oder nicht genehm. Vor allem sollte ein Oberbürgermeister dies nicht tun, der auch qua Amt zur Neutralität verpflichtet ist – auch und gerade, weil er ein politischer Wahlbeamter ist.

Die Grenzen der politischen Auseinandersetzung sind erst da erreicht, wo das Strafgesetzbuch beginnt: bei Gewalt, Sachbeschädigung, Verleumdung. Gegen diese Verrohung sollten Demokraten jedweder Couleur aufstehen und diese verurteilen. Gewalt ist kein Mittel demokratischer und politischer Partizipation.

Alle anderen Formen aber sollten wir begrüßen und würdigen. Wer sich engagiert, sich einbringt, von seinen demokratischen Rechten und Pflichten Gebrauch macht, der verdient unseren Respekt – keine Schmähung. In diesem Sinne folgen wir dem Geist der Resolution. Bautzen ist und bleibt demokratisch und vielfältig.

Kostenfreier Bibliothekszugang für Freiwilligendienstleistende: BBBz-Initiative erfolgreich umgesetzt

Ein wichtiger Schritt für mehr gesellschaftliche Wertschätzung: Der Stadtrat hat Ende des vergangenen Jahres eine Änderungssatzung beschlossen, durch die Freiwilligendienstleistende künftig die Stadtbibliothek Bautzen kostenfrei nutzen können.

Die Initiative geht auf eine Anregung des damaligen BBBz-Fraktionsmitglieds Dr. Dirk Lübke zurück, der sich bereits im Rahmen der Beratungen zur neuen Gebühren- und Benutzersatzung im September 2023 für diese Erweiterung eingesetzt hatte. Konkret betrifft die Regelung junge Menschen im Freiwilligen Sozialen oder Ökologischen Jahr sowie im Bundesfreiwilligendienst.

Die Stadt folgt mit dieser Entscheidung einem Vorschlag, der sowohl sozial gerecht als auch bildungspolitisch sinnvoll ist: Wer sich freiwillig für die Gesellschaft engagiert, soll auch ungehinderten Zugang zu Bildung und Information erhalten. Die Umsetzung durch die Verwaltung wurde nun mit der offiziellen Änderungssatzung rechtlich vollzogen.

Das BBBz begrüßt die Entscheidung ausdrücklich und sieht sie als Beispiel dafür, wie politische Impulse aus der Fraktion konkret und wirkungsvoll in die Stadtgesellschaft hineinwirken können.

Wald im Fokus: Bürger Bündnis Bautzen setzt Zeichen für Nachhaltigkeit

Bereits im März wurden die Mitglieder des Finanzausschusses über den Wirtschaftsplan des Stadtwaldes Bautzen informiert. Nach den Ausführungen des Revierförsters erholt sich der rund 1.400 Hektar umfassende Waldbesitz der Stadt langsam vom Borkenkäferbefall der vergangenen Jahre. Bei den Aufforstungen wird der konsequente Umbau des Waldes vorangetrieben: Statt anfälliger Fichten werden vorrangig widerstandsfähigere Laubbäume wie Buche und Eiche gepflanzt, die besser mit den zunehmend häufigen Trockenperioden zurechtkommen.

Am 5. April 2025 fand der Tag des Stadtwaldes statt. Zahlreiche Interessierte versammelten sich am Fuße des Berges Schmoritz südlich von Mehltheuer. Auch Vertreterinnen und Vertreter des Bürger Bündnis Bautzen nutzten die Gelegenheit, sich vor Ort ein Bild vom Zustand und der Entwicklung des Stadtwaldes zu machen. Finanzbürgermeister Dr. Robert Böhmer sowie ein Vertreter des Staatsbetriebs Sachsenforst vermittelten anschaulich Zahlen und Fakten und berichteten aus dem forstwirtschaftlichen Alltag. Besonders eindrucksvoll war die Demonstration des Holzrückens mit Rückepferden. Im Gegensatz zu schweren Forstmaschinen benötigen diese keine breiten Rückegassen und verursachen kaum Bodenschäden.

Im Anschluss an die Informationsveranstaltung fand das traditionelle Baumpflanzen statt. Auf einer vorbereiteten Fläche setzten die Teilnehmenden Rotbuchen und Roteichen in die Erde.

Das Bürger Bündnis Bautzen dankt allen Verantwortlichen und Helferinnen und Helfern für die hervorragende Organisation dieses informativen Tages. Ein besonderer Dank gilt Finanzbürgermeister Dr. Robert Böhmer und seinem engagierten Team.

„Der Tag des Stadtwaldes macht den Bürgerinnen und Bürgern Bautzens die Bedeutung des Ökosystems Wald auf eindrucksvolle Weise bewusst. Der Stadtwald ist sowohl als Naherholungsgebiet als auch zur nachhaltigen Nutzung des wertvollen Rohstoffes Holz unverzichtbar. Das Bürger Bündnis Bautzen ist sich der Verantwortung bewusst, die mit dem städtischen Waldbesitz einhergeht. Einen Verkauf – wie er bereits von einzelnen Stadträten ins Spiel gebracht wurde – lehnen wir entschieden ab“, so Steffen Tech, Vorsitzender der Stadtratsfraktion Bürger Bündnis Bautzen.

BBBz für die Sternwarte | Gründung des Vereins „ad astra Bautzen e.V.“

Die Unterstützung zum Erhalt der Schulsternwarte „Johannes Franz“ war ein fester Bestandteil des Wahlprogramms des Bürger Bündnis Bautzen. Im März 2024 wurde der Verein „ad astra Bautzen e.V.“ gegründet, um die Sternwarte wiederzubeleben und die Begeisterung für Astronomie zu fördern.

An der Gründung des Vereins waren drei Mitglieder des Bürger Bündnis Bautzen beteiligt: Karin Kluge, Volker Bartko und Dirk Lübke. Volker Bartko wurde zum Vorsitzenden gewählt, während Karin Kluge in den Vorstand kam. Beide sind zudem im neuen Stadtrat vertreten. Nach der Eintragung des Vereins ins Vereinsregister im August 2024 nahm „ad astra Bautzen e.V.“ seine aktive Arbeit auf.

Seitdem wurden zahlreiche öffentliche Veranstaltungen organisiert, bei denen bereits über 300 Besucher teilnahmen. Die Themen der Veranstaltungen reichen von spannenden Vorträgen über den Sternenhimmel und die Planeten bis hin zu Geschichten über die griechische Mythologie der bekannten Sternbilder. Besonders beliebt sind auch die Beobachtungen des Mondes, der Planeten, Sterne und Galaxien – wenn das Wetter es zulässt, wird dafür der Refraktor der Sternwarte genutzt.

In diesem Jahr sind insgesamt 15 Veranstaltungen geplant, die die Faszination für Astronomie weiter fördern sollen. Interessierte können sich auch online über die Aktivitäten des Vereins informieren: Die Webseite ist unter adastra-bautzen.de zu erreichen. Für eine Kontaktaufnahme steht außerdem die E-Mail kontakt@adastra-bautzen.de zur Verfügung.

Der Verein freut sich zudem über neue Mitglieder, die sich für die Astronomie begeistern sowie über engagierte Unterstützer. Spender und Sponsoren sind herzlich willkommen, um den Erhalt der Sternwarte und eine lebendige Astronomie in Bautzen zu sichern.

Die Anschrift des Vereins:
ad astra Bautzen e. V.
c/o Ing.-Büro Pfitzner
Schäfferstraße 44
02625 Bautzen

BBBz-Stadtrat Jörg Drews: Es geht ausschließlich um Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt

Der Blogbeitrag – Was OB Vogt unter der “Mitte der Gesellschaft” versteht … und was anscheinend nicht – von Vereins- und Ratsmitglied Jörg Drews, der über einen Klick auf diese Zeile erreichbar ist, sorgte seit dem 11. März für Aufsehen. Unter anderem griff die Sächsische Zeitung das Thema in mehreren Veröffentlichungen auf.

Auf www.drews-bautzen.de bezieht Vereins- und Ratsmitglied Jörg Drews erneut Stellung:


Mein Blogbeitrag vom 11. März hat für Aufsehen gesorgt. Direkt am Folgetag hat mir die Sächsische Zeitung einen Fragenkatalog geschickt, in dem ich meine Aussagen erklären sollte. Elf Fragen sollte ich beantworten, in denen meine Aussagen einzeln seziert und bereits suggestiv eingerahmt wurden. Die Position, die die Sächsische Zeitung einnahm, war von vornherein klar. Dennoch habe ich die Fragen beantwortet – am Nachmittag des 13. März. Heraus kamen drei Artikel in der Sächsischen Zeitung.

So schrieb die Sächsische Zeitung am 16. März in ihrer Rubrik „5 in 5 – Fünf Themen in fünf Minuten“ Folgendes:

Jörg Drews wirft Bautzens Oberbürgermeister Spaltung vor

Darum geht’s: Nach einer Antwort des Bautzener Oberbürgermeisters Karsten Vogt (CDU) auf eine Bürgeranfrage zur Sicherheit und Stimmung in Bautzen fordert ihn Stadtrat und Hentschke Bau-Chef Jörg Drews auf, seinen Ton zu mäßigen und seine Haltung zu überdenken.

Das sind die Positionen: Karsten Vogt versteht die Sorgen der Einwohner, lehnt aber Gewalt, Ausgrenzung und den Hass von rechten Demonstranten ab. Er fordere vielmehr eine gemeinschaftliche Aktion gegen solche Entwicklungen. Jörg Drews wirft ihm indes vor, die Stadtgesellschaft zu spalten, bestimmte Menschen auszugrenzen und Meinungen zu unterdrücken; er veröffentlichte dazu einen Beitrag auf seiner Homepage.

So geht es weiter: Ob sich Karsten Vogt davon beeinflussen lässt, wird sich zeigen. So wie es aussieht, bleibt er aber bei seiner Haltung. Spätestens in der nächsten Stadtratssitzung am 26. März begegnen sich der OB und Jörg Drews wieder.

Entschieden gegen Gewalt und Ausgrenzung

Hier wird schon die falsche Prämisse deutlich. Die Sächsische Zeitung stellt meinen Debattenbeitrag so dar, als ob ich im Gegensatz zu OB Vogt nicht gegen „Gewalt, Ausgrenzung und Hass“ wäre. Das bin ich. Ganz entschieden sogar! Schon deswegen, weil ich selbst ständiger Bedrohung ausgesetzt bin, Morddrohungen erhalte und sowohl meine Mitarbeiter als auch ich selbst Gewalt erfahren.

Den gesamten Text gibt es unter www.drews-bautzen.de mittels Klick auf diese Zeile.

BBBz-Standpunkt zur Veröffentlichung von Vereins- und Ratsmitglied Jörg Drews

Der Blogbeitrag – Was OB Vogt unter der “Mitte der Gesellschaft” versteht … und was anscheinend nicht – von Vereins- und Ratsmitglied Jörg Drews, der über einen Klick auf diese Zeile erreichbar ist, sorgte seit dem 11. März für Aufsehen. Unter anderem griff die Sächsische Zeitung das Thema in mehreren Veröffentlichungen auf.

Der Vereins- und Fraktionsvorsitzende des Bürger Bündnisses, Steffen Tech, hat – auch gegenüber der SZ – Stellung bezogen und BBBz-Mitglied Jörg Drews vollste Rückendeckung gegeben:


Jörg Drews hat in seiner leidenschaftlichen und direkten Art, für die er bekannt ist und von uns geschätzt wird, auf einen Brief des Oberbürgermeisters reagiert. Ich persönlich hätte vielleicht andere Worte gewählt, aber inhaltlich teile ich, teilen die Mitglieder des Bürger Bündnisses, die von Jörg Drews geäußerte Kritik.

Der Oberbürgermeister pauschaliert, wertet unterschiedliche Meinungen als Gut und Böse, teilt in Schwarz und Weiss. So einfach ist es aber nicht.

Es mag richtig sein, dass bei den Montags-Demos Einzelne dem rechtsextremen Spektrum zuzuordnen sind. Deshalb aber alle Teilnehmer pauschal in die rechte Ecke zu verorten und für den schlechten Ruf der Stadt verantwortlich zu machen, ist aus meiner Sicht falsch. Die große Mehrheit kommt aber aus der Mitte der Gesellschaft und bringt Woche für Woche ihre berechtigte Kritik an der Sozial-, Wirtschafts- und Migrationspolitik der Regierung zum Ausdruck. Trotzdem wird regelmäßig versucht, die Veranstaltungen, an denen an manchen Tagen mehrere tausend Menschen teilgenommen haben, einen rechten, verfassungsfeindlichen Stempel aufzudrücken. Regionale und überregionale Medien greifen diesen Ansatz nur zu gern auf.

Dass bei der vom OB angesprochenen Versammlung „aus der Mitte der Gesellschaft“ vor einem Jahr auch zahlreiche Demonstranten aus der linksextremen Szene teilgenommen haben, wird hingegen gern verschwiegen. Aber gerade aus diesem Bereich kamen die jüngsten Angriffe auf unsere Demokratie, unsere Werte, unsere Gesellschaft. Das belegen im Internet veröffentlichte Bekennerschreiben zu den wiederholten Brandanschlägen auf Baufahrzeuge von der Bautzener Firma Hentschke Bau. Wenn eine Firma aus unserer Stadt – die hunderte Arbeitsplätze in der Region geschaffen hat, regelmäßig und verlässlich ehrenamtliches Engagement unterstützt und ein Aushängeschild für unser Bautzen im Bezug auf Tradition und Innovation ist – angegriffen wird, macht uns das fassungslos. Es ist beschämend, dass bis heute keine Täter ermittelt und zur Verantwortung gezogen werden konnten.

Wirft man nun Jörg Drews und Hentschke Bau vor, regelmäßig an „rechten Demos“ teilzunehmen, ist dann nicht auch die Frage legitim, warum sich der Innenminister Sachsens und andere Polit-Prominenz an einer Demo beteiligten, die auch von Linksextremisten und mutmaßlichen Brandstiftern als Bühne genutzt wurde?

Das Bürger Bündnis Bautzen betont regelmäßig, dass jeglicher Extremismus, egal ob politisch rechts oder links motiviert, aber auch religiöser Extremismus zu verurteilen ist. Leider muss man immer wieder feststellen, dass einzelne politische Akteure auf dem einen oder anderen Auge blind sind. Diesen Vorwurf muss man auch dem OB nach seinem Brief vom 12. Februar 2025 machen.

BBBz-Stadtrat Jörg Drews: Was OB Vogt unter der „Mitte der Gesellschaft“ versteht …

… und was anscheinend nicht

In der Sitzung des Stadtrates am 29. Januar fragte ein Bürger, wie man sich das Erscheinungsbild als Stadt Bautzen zukünftig vorstelle. Wie soll die Stadt aussehen? Welche öffentliche Wahrnehmung soll die Stadt haben? Gestellt wurden diese Fragen von einem Aktivisten der Partei Die Linke, umgarnt waren die Fragen mit den typischen Begriffen wie Weltoffenheit und Toleranz, und natürlich gegen rechts. So weit, so klischeebeladen.

Erschreckend ist aber die nun vorliegende schriftliche Antwort des Oberbürgermeisters. Er malt, noch viel mehr als der Fragesteller in der Sitzung des Rates, ein düsteres Bild der Stadt. Bautzen sei ein „überregionaler Hotspot der rechten Szene“, junge Menschen kämen aus allen Bundesländern, „um lauthals ihre menschenverachtenden Parolen zu skandieren und ihre Fahnen zu schwenken“. Deswegen würden die Medien ständig berichten und das „Klischee über den Osten unserer Republik“ bedienen. Die rechte Szene „drücke der Stadt ihren Stempel auf“, er selbst sei deswegen in ständiger Sorge und regelmäßig im Austausch mit der Polizei und dem Staatsschutz.

Den gesamten Text gibt es unter www.drews-bautzen.de mittels Klick auf diese Zeile.

Schluss mit der Gewalt – der Rechtsstaat muss handeln!

Der nunmehr zehnte Anschlag auf das Unternehmen Hentschke Bau ist ein weiterer erschreckender Beweis dafür, dass politisch motivierte Gewalt in unserem Land eskaliert. Diese Tat ist nicht nur ein Angriff auf eine Firma, sondern auf unsere gesamte Gesellschaft, auf Sicherheit, Rechtsstaatlichkeit und wirtschaftliche Stabilität.

Besonders alarmierend ist das Bekennerschreiben der Täter. Dort heißt es: „Wir rufen dazu auf, diese Firma anzugreifen. Ihre Baustellen sind groß und bundesweit zu finden.“

Das ist nicht nur ein Geständnis – es ist eine offene Aufforderung zur weiteren Gewalt! Wer so agiert, handelt in terroristischer Absicht und stellt sich außerhalb der demokratischen Grundordnung. Solche Taten dürfen nicht länger hingenommen werden!

Während sich der Landrat klar positioniert hat, bleiben klare Worte und entschlossene Maßnahmen von Ministerpräsident Kretschmer und Oberbürgermeister Vogt bislang aus. Wie lange noch? Wie viele Anschläge müssen noch folgen, bevor endlich gehandelt wird?

Besonders bedenklich ist in diesem Zusammenhang die linksgerichtete Antwort der Stadtverwaltung auf eine Einwohneranfrage am 12. Februar 2025. Statt sich eindeutig gegen jede Form von Extremismus zu stellen, wurde dort einseitig gegen rechts agitiert – ein fataler Fehler. Denn wer die politische Auseinandersetzung auf diese Weise führt, befeuert genau jene Gewalt, die wir jetzt erleben. Jörg Drews und Hentschke Bau stehen in der linken Szene sinnbildlich für das Feindbild, das man bekämpfen will – mit Worten, aber eben auch mit Taten.

Es muss endlich Konsequenzen geben! Die Täter müssen ermittelt und mit der vollen Härte des Gesetzes zur Rechenschaft gezogen werden. Wer Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung nutzt, greift den Kern unserer freiheitlichen Gesellschaft an.

Wir fordern: Null Toleranz gegenüber politisch motivierter Gewalt – egal von welcher Seite. Der Rechtsstaat muss handeln, bevor es zu spät ist!

Nachruf auf Walfried Gentsch

Mit großem Bedauern müssen wir Abschied nehmen von unserem langjährigen Weggefährten, ältesten Mitglied und Mitbegründer des Bürger Bündnis Bautzen (BBBz), Walfried Gentsch. Am 8. Februar 2025 verstarb er im Alter von 95 Jahren.

Walfried war nicht nur ein Gründungsmitglied, sondern auch eine treibende Kraft des Vereins. Bis ins hohe Alter nahm er aktiv an den (damals noch) Montagstreffen teil und brachte seine Erfahrungen stets mit ein. Besonders bei unseren ersten Einsätzen im Tierheim war er eine unverzichtbare Stütze. Obwohl er damals bereits in seinen 70ern war, beschränkte er sich nicht nur auf theoretische Unterstützung – er packte tatkräftig mit an. Unvergessen bleibt der Moment, als er entschlossen Dachpappe-Rollen über eine Leiter aufs Garagendach trug, ohne sich davon abbringen zu lassen.

Sein Engagement, seine Hilfsbereitschaft und sein Humor werden uns allen in lebendiger Erinnerung bleiben. Er war nicht nur ein wertvolles Mitglied unseres Vereins, sondern auch ein Freund, auf den man sich verlassen konnte.

Walfried hinterlässt eine große Lücke, doch sein Vermächtnis lebt in unserem Verein und unseren Herzen weiter.

Unser tiefes Mitgefühl gilt seiner Familie und seinen Angehörigen.

Peter Hahne in Bautzen: “Das Flüstern ist beendet”

Am vergangenen Dienstag war der bekannte Journalist, Bestsellerautor und frühere ZDF-Moderator Peter Hahne zu Gast in Bautzen. In einer bis fast auf den letzten Platz gefüllten Veranstaltungshalle sprach er über die aktuellen politischen und gesellschaftlichen Entwicklungen in Deutschland – und nahm dabei kein Blatt vor den Mund.

Bereits zu Beginn machte Hahne deutlich, dass er eine Zeitenwende spüre: “In Deutschland herrscht eine Aufbruchsstimmung wie 1989. Die Menschen haben genug – das Flüstern ist beendet.” Hahne zog Parallelen zur Wendezeit und betonte, dass die Bürger zunehmend den Mut hätten, offen Kritik zu äußern.

Scharfe Kritik an der CDU

Besonders hart ins Gericht ging Hahne mit der CDU. Er stellte klar, dass sich die Partei nicht einfach aus der Verantwortung stehlen könne: “Die CDU kann sich nicht herausreden – sie ist Mittäter.” Insbesondere in Sachsen, wo die Partei seit Jahrzehnten an der Macht ist, sieht er sie als maßgeblich verantwortlich für die aktuellen Missstände.

Hahne kritisierte, dass ein wirklicher politischer Wechsel nur mit der AfD möglich sei. “Ansonsten droht mit allen Parteien ein ‘Weiter so’,” warnte er. Seine Aussagen sorgten für emotionale Reaktionen im Publikum, das sich spürbar mit seinen Thesen identifizierte.

“Wer Augen hat, der sehe!”

Mit diesem eindringlichen Appell hinterließ Peter Hahne ein nachdenkliches, aber zugleich motiviertes Publikum.

Die Veranstaltung zeigte einmal mehr, dass Peter Hahne als kritische Stimme in der öffentlichen Debatte weiterhin Gehör findet – und dass seine Worte insbesondere in Sachsen auf fruchtbaren Boden fallen.